Wirbelsäulenchirurgie Heppenheim
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Wirbelsäulenchirurgie

Die Wirbelsäulenchirurgie am Kreiskrankenhaus Bergstraße in Heppenheim ist ein spezialisierter Bereich der Neurochirurgischen Universitätsklinik Heidelberg (UKHD). Seit 2023 führen unsere Fachärzte auch hier operative Eingriffe durch und bieten Patientinnen und Patienten eine umfassende Versorgung bei Wirbelsäulenerkrankungen. Dazu gehören beispielsweise Bandscheibenvorfälle und Stenosen im Bereich der Lenden- und Halswirbelsäule. Unser Ärzteteam bietet dieselbe medizinische Expertise wie am UKHD und gewährleistet eine lückenlose Betreuung – vom Erstgespräch über den operativen Eingriff bis zur postoperativen Nachsorge.

UNSER LEISTUNGSSPEKTRUM

  • Bandscheibenvorfälle der Hals- und Lendenwirbelsäule
  • Spinalkanalstenosen
  • Operative Schmerztherapie 

Bandscheibenvorfälle der Hals- und Lendenwirbelsäule

EINEN BANDSCHEIBENVORFALL ERKENNEN

  • Plötzlich einschießende Rückenschmerzen, die bis in die Arme oder Beine ausstrahlen, sind oft das erste Symptom eines Bandscheibenvorfalls. Aber auch ein Kribbeln oder sogar Lähmungserscheinungen in den Gliedmaßen können auf einen Bandscheibenvorfall hindeuten. Diese treten besonders oft im Lendenbereich auf, doch auch die Bandscheiben der Hals- und Brustwirbelsäule können „vorfallen“.
  • Nicht immer muss ein Bandscheibenvorfall Symptome auslösen, denn bei etwa jedem Dritten Erwachsenen sind so genannte stumme Bandscheibenvorfälle nachweisbar. Auch ist ein Bandscheibenvorfall nicht immer direkt behandlungsbedürftig, sondern lediglich wenn Symptome ausgelöst werden.
  • Wenn die defekte Bandscheibe jedoch auf Nerven oder Rückenmark drückt, sind heftige Schmerzen oft die Folge. Um dauerhafte Nervenschäden zu vermeiden, ist dann eine exakte Abklärung und Behandlung angeraten.

In unserer Klinik stehen vollumfängliche Diagnostik-Methoden, wie

  • Röntgen
  • Computertomographie
  • Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT)
  • und Infiltrationsmethoden 

zur Verfügung.

SO WERDEN BANDSCHEIBENVORFÄLLE BEI UNS OPERIERT

Neben der Beratung der Patienten in der Ambulanz, ist die operative Behandlung von Bandscheibenerkrankungen ein Schwerpunkt der Wirbelsäulenchirurgie. Als Universitätsklinikum haben wir große Erfahrung in der Diagnostik und der Versorgung von Bandscheibenerkrankungen der Hals- und Lendenwirbelsäule. Insbesondere schließt dies auch kompliziertere Fälle, wie Rezidiv-Vorfälle, mehrfache Bandscheibenvorfälle oder Bandscheibenerkrankungen bei alten und stark vorerkrankten Patienten ein.

OPERATIONEN UNTER DEM OPERATIONSMIKROSKOP MIT GRÖSSTMÖGLICHER SICHERHEIT

Alle Operationen an der Bandscheibe werden in der Wirbelsäulenchirurgie am Kreiskrankenhaus Bergstraße unter dem Operationsmikroskop bei hoher Vergrößerung durchgeführt. Durch einen kleinen Zugang über den Rücken wird dabei das auf den Nerv drückende Bandscheibengewebe möglichst schonend und sicher entfernt.
Insbesondere für die Behandlung älterer und/oder stark vorerkrankter Patienten besteht eine starke Infrastruktur und eine enge Zusammenarbeit mit den benachbarten Fachabteilungen der Anästhesiologie sowie der Inneren Medizin. Dadurch können die besonderen Bedürfnisse dieser Patientengruppe adäquat berücksichtigt und eine Operation mit größtmöglicher Sicherheit durchgeführt werden.

SORGFÄLTIGE OP-NACHSORGE NACH BANDSCHEIBENVORFALL

Je nach Art und Schwere ihres Bandscheibenvorfalls können operierte Patienten die Klinik im Durchschnitt nach zwei Tagen verlassen. Eine sorgfältige Überwachung und Anleitung unserer Patienten bereits am ersten Tag nach der Operation sichern einen möglichst langfristigen Behandlungserfolg.

  • Große Erfahrung bei regulären und komplexen Eingriffen an der Bandscheibe im Hals- und Lendenwirbelsäulenbereich
  • Moderne OP-Ausstattung mit Operationsmikroskopen, speziellem Instrumentarium und Röntgengeräten
  • Minimal-invasive und mikroskopische Eingriffe gehören zum Standard
  • Umfassende intensivmedizinische Infrastruktur zur sicheren Versorgung von Patienten höheren Alters oder bei ausgeprägten Vorerkrankungen

Spinalkanalstenosen

Bei einer Spinalkanalstenose handelt es sich um eine Verengung des Wirbelkanals, die sich meist durch starke Rückenschmerzen, ausstrahlend in Arme und Beine, bemerkbar macht. 

Die Spinalkanalstenose wird meist durch altersbedingte Abbauprozesse in der Wirbelsäule ausgelöst, weshalb vor allen Dingen ältere Patienten betroffen sind. 

Typisch für eine Spinalkanalstenose sind Beschwerden, die nach längerem Stehen oder Laufen beginnen und schlussendlich zum Einlegen einer Pause zwingen, was auch die gelegentliche Bezeichnung als „Schaufensterkrankheit“ erklärt.

Die Symptome der Spinalkanalstenose können sich als zunehmende Rückenschmerzen, in die Beine ausstrahlende Schmerzen oder als eine anfallsartige Schwäche in den Beinen äußern. Durch Hinsetzen oder Vorbeugen des Oberkörpers werden die Beschwerden dann schlagartig gebessert.

Durch altersbedingte Ab- und Umbauprozesse in der Wirbelsäule entstehen am häufigsten Engstellen im Wirbelkanal. 

Ausgelöst werden diese Symptome aus einer Mischung von Vorwölbungen der Bandscheiben und knöchernen Veränderungen der Wirbelkörper und Wirbelgelenke.

Die Behandlung von altersbedingten Verschleißerkrankungen der Wirbelsäule und ihrer Symptome ist Routine in der Wirbelsäulenchirurgie im Kreiskrankenhaus Bergstraße Heppenheim. Durch eine gezielte Operation werden in der Regel Schmerzen, Missempfindungen oder Lähmungserscheinungen durchgreifend und langanhaltend reduziert. Das genaue operative Vorgehen wird jeweils von Lage und Ausmaß der Verengung bestimmt und individuell auf den Patienten zugeschnitten. Ziel einer Operation ist es stets, durch einen möglichst zielgerichteten Eingriff die Einengungen des Spinalkanals zu beseitigen und die Nerven zu entlasten. Ein großes Augenmerk liegt bei der Operationsplanung zudem darauf, die Stabilität der Wirbelsäule durch den Eingriff nicht zu beeinträchtigen.

Durch OP Nerven entlasten

Ziel der Operation ist die Entlastung der eingeengten Nerven in der Wirbelsäule. Hierzu wird der Rückenmarkskanal operativ erweitert indem in mikrochirurgischen Operationsverfahren Knochen, Bänder und Bindegewebsstrukturen entfernt werden, die zu einer Einengung der Nerven geführt haben. 

Je nach Ausdehnung der Spinalkanalstenose, wird patienten-spezifisch dazu entweder eine sog. Interlaminäre Fensterung, eine Hemilaminektomie oder eine Laminektomie durchgeführt. Insbesondere bei langstreckigen Veränderungen der Wirbelsäule über drei oder mehr Wirbel könnte die Stabilität bei einer Operation beeinträchtigt werden, was ein möglichst schonendes und minimal-invasives Vorgehen erfordert.  Dabei ist es stets das Ziel, eine Entlastung der Nerven unter Erhalt der Stabilität zu erzielen, um auf stabilisierende Operationsverfahren mit einer „Versteifung“ der Wirbel wenn immer möglich verzichten zu können.

Stabilität der Wirbelsäule beibehalten

Bei Fällen, in denen neben einem verengten Wirbelkanal gleichzeitig auch eine Instabilität der Wirbelsäule oder ein instabiler Gleitwirbel vorliegt, werden Verfahren zur Entlastung der Nerven je nach Bedarf mit allen gängigen Stabilisierungstechniken der Wirbelsäule kombiniert, etwa mit einer Spondylodese. Durch eine geeignete Kombination verschiedener Eingriffstechniken kann das Operationskonzept individuell auf die jeweiligen Erfordernisse des Patienten angepasst werden. Dabei gilt der Grundsatz, einen operativen Eingriff immer so zielgerichtet wie möglich und nur so ausgedehnt wie nötig zu gestalten. Stabilisierungsverfahren kommen an der neurochirurgischen Universitätsklinik daher nur bei eindeutiger Notwendigkeit (z.B. Instabilität durch Gleitwirbel) zur Anwendung. 

Insbesondere für die Behandlung älterer und/oder stark vorerkrankter Patienten besteht an am Kreiskrankenhaus Bergstraße Heppenheim eine starke Infrastruktur und eine enge Zusammenarbeit mit den benachbarten Fachabteilungen der Anästhesiologie sowie der Inneren Medizin. Dadurch können die besonderen Bedürfnisse dieser Patientengruppe adäquat berücksichtigt und eine Operation mit größtmöglicher Sicherheit durchgeführt werden.

 

Je nach Umfang und Ausmaß der Operation, können unsere Patienten die Klinik nach ca. zwei Tagen wieder verlassen. Sind aufgrund einer langjährigen Einengung der Nerven Restbeschwerden nach der Operation vorhanden, ist nach einer Abheilungsphase ggf. eine Rehabilitationsbehandlung angezeigt. Dies wird je nach Bedarf mit dem Patienten bereits während des stationären Aufenthalts besprochen und entsprechende Anträge frühzeitig gestellt. Eine Nachsorge ist über unsere Sprechstunde im Kreiskrankenhaus Bergstraße Heppenheim auch kurzfristig möglich.

 

  • Große Erfahrung bei komplexen Wirbelsäuleneingriffen der Hals- und Lendenwirbelsäule
  • Entlastung von Spinalkanalstenosen durch zielgerichtete, mikrochirurgische Eingriffe möglichst unter Erhalt der Stabilität
  • Moderne OP-Ausstattung mit Operationsmikroskopen, speziellem Instrumentarium und Röntgengeräten
  • Anwendung von stabilisierenden Verfahren (Versteifung) nur bei eindeutiger Notwendigkeit
  • Minimal-invasive Eingriffe und Bildgestützte Verfahren gehören zum Standard
  • Umfassende intensivmedizinische Infrastruktur zur sicheren Versorgung von Patienten höheren Alters oder bei ausgeprägten Vorerkrankungen.

Operative Schmerztherapie

Schmerz ist im Akutzustand ein wichtiges Warnsignal des Körpers und weist auf drohende oder eingetretene Schädigung hin. Werden diese behandelt und die Schmerzursache behoben, vergeht auch der Schmerz – eigentlich.

Denn lange anhaltende und intensive Schmerzen neigen zur Chronifizierung. Dabei verliert der Schmerz seine nützliche warnende Funktion und bleibt auch dann bestehen, wenn die eigentliche Ursache längst abgeklungen ist.

SCHMERZTHERAPIE: WIE NEUROCHIRURGEN CHRONISCHE SCHMERZEN BEHANDELN KÖNNEN

Eine gezielte neurochirurgische Operation kann weiterhelfen chronischen Schmerzen vorzubeugen, in dem die Ursache dafür beseitigt wird. Bei dieser Schmerztherapie werden operative Verfahren zur Dekompression der nervalen Strukturen angewandt. Bei bestimmten Arten der chronischen Schmerzen können eine neurochirurgische Ablation oder eine Neuromodulation eine effektive Schmerzbehandlung darstellen. Hierbei werden spezielle Verfahren zur gezielten Behandlung von Schmerzen eingesetzt, damit das Schmerzsignal endlich unterbrochen wird.

Das Gehirn verfügt über mehrere Mechanismen um das Signal „Schmerz“ zu modulieren. Manche dieser Mechanismen führen zur verstärkten bzw. anhaltenden Wahrnehmung des Schmerzes – obwohl es keine körperliche Ursache mehr gibt. Der Schmerz an sich wird dann zur Krankheit, die nur in Kooperation mit anderen Fachdisziplinen inklusive Psychotherapeuten erfasst und in ausgewiesenen Zentren behandelt werden kann. Diese Therapie ist unter dem Begriff Multimodale Schmerztherapie bekannt.

ERSTER SCHRITT DER SCHMERZTHERAPIE: WIE WIR CHRONISCHE SCHMERZEN DIAGNOSTIZIEREN

Seit Jahrzehnten gehört die Diagnostik und operative Behandlung chronischer Schmerzzustände zu den Spezialgebieten der Neurochirurgischen Klinik Heidelberg und nun auch der Wirbelsäulenchirurgie im Kreiskrankenhaus Bergstraße Heppenheim

BEI UNS ARBEITET IN DER SCHMERZTHERAPIE EIN MULTIDISZIPLINÄRES TEAM HAND IN HAND ZUSAMMEN

Als hochqualifizierte Experten wissen unsere Ärzte, wie wichtig die Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen für eine optimale Schmerzbehandlung ist. 

Im Rahmen der ambulanten Vorstellung werden die Vorbefunde und der aktuelle Status der Erkrankung erhoben und in jedem Fall sowohl auf die ausreichende Diagnostik als auch die Therapiemöglichkeiten geprüft. Dabei werden die Optionen der konservativen Therapie ausgereizt. Die Indikation zur invasiven Therapien inklusive Injektionen, Blockaden und oder operative Therapien werden durch Neurochirurgen gestellt. Durch die direkte Ansprechbarkeit unsere Anästhesisten vor Ort werden vielseitige Therapiekonzepte erstellt. In den zweiwöchentlich stattfindenden Schmerzkonferenzen tauschen wir uns mit niedergelassenen und klinisch tätigen Kollegen unterschiedlicher Fachrichtungen aus und besprechen die Behandlung besonders komplexer Fälle. Die Schmerzkonferenzen werden in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Mannheim durch die Kollegen des Heidelberger Schmerzzentrums der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie e.V. organisiert.

MITTELS OPERATIVER SCHMERZTHERAPIE BEHANDELN WIR U. A. FOLGENDE SCHMERZERKRANKUNGEN:

  • Chronisches Schmerzsyndrom: Bein-/Rückenschmerz, Bandscheibenvorfall, Spinalkanalstenose, Schmerzzustände nach Operationen am Rücken (Failed Back Surgery Syndrome (FBSS))
  • Schmerzen bei Durchblutungsstörungen (Ischämieschmerzen), z. B. bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK), Angina pectoris
  • Spastik, z. B. als Folge von Multipler Sklerose (MS), Stiff-Person-Syndrom (SPS)
  • Komplexes regionales Schmerzsyndrom (CRPS)
  • Schmerzhafte Nervenerkrankungen, neuropathische Schmerzen und Nervenläsionen
  • Phantomschmerzen
  • Trigeminusneuralgie/-neuropathie, Migräne, Cluster-Kopfschmerz sowie weitere Formen von Gesichtsschmerz

FOLGENDE BEHANDLUNGSMETHODEN BIETEN WIR AN: 

  • Operative Behandlungen von chronischen Rücken-/Beinschmerzen
  • Operative Behandlungen von Gesichtsschmerzen
  • Operative Behandlung von chronischen Kopfschmerzen
  • Operative Behandlung von peripheren Nervenläsionen: CRPS, PNP, Nervenverletzungen, Nerventumore, Phantomschmerzen, Narbenschmerzen
  • Multidisziplinäre Behandlung von Nervenscheidentumore im Becken, Abdomen, Thorax oder Hals
  • Neuromodulation zur Behandlung von chronischen und therapieresistenten Schmerzen wie Neuropathische Schmerzen, Knieschmerzen oder Schmerzen im Rahmen von Gefäßerkrankungen z.B. die arterielle Verschlusskrankheit und Angina pektoris  

 

FÜR JEDEN SCHMERZ DIE RICHTIGE OPERATIVE SCHMERZTHERAPIE: SO BEHANDELN WIR SCHMERZEN UND PERIPHERE NERVENSCHÄDEN

Einige der heute weltweit eingesetzten OP-Verfahren wurden bei uns entwickelt oder erstmals erfolgreich eingesetzt. So implantierten wir vor mehr als zwanzig Jahren als eine der ersten Kliniken einstellbare Medikamentenpumpen zur gezielten Schmerzbehandlung. Unsere Neurochirurgen greifen heute auf alle etablierten Operationstechniken zurück und können im Bedarfsfall auch spezielle operative Maßnahmen zeitnah anbieten. So ist die Implantation von modernen und kostenintensiven Systemen wie Neurostimulatoren oder Medikamentenpumpen bei uns mit sehr kurzen Wartezeiten verbunden – in der Regel vergehen weniger als drei Wochen. 

Modernste technische Ausstattung unserer Operationssäle, wie intraoperative Neurophysiologie und Operationsmikroskope, ermöglichen eine hohe Präzision bei der Planung und Ausführung der Eingriffe. So können auch Operationen an sensiblen Regionen, etwa im Bereich der Wirbelsäule und Nerven, risikoarm durchgeführt werden. Auch nutzen unsere Operateure bei fast jedem Eingriff besonders schonende, minimal-invasive Eingriffstechniken. Durch die Kombination verschiedener Behandlungsmethoden aus unterschiedlichen Schwerpunktbereiche (Sektionen) der Neurochirurgischen Klinik können unsere Ärztinnen und Ärzte eine Vielzahl komplexer Schmerzzustände optimal behandeln.

DIESE VERFAHREN WENDEN WIR ZUR NEUROCHIRURGISCHEN BEHANDLUNG CHRONISCHER SCHMERZEN AN: 

  • Operative Freilegung und Neurolysen: Nervenentlastende Eingriffe, z. B. bei Verwachsungen oder bei einem Nervenkompressionsyndrom
  • Rückenmarksnahe Eingriffe: z.B. die epidurale Rückenmarksstimulation (SCS) oder Dorsalganglionstimulation (DRGs) sind Minimal-invasive Eingriffe, die durch die Einbringung einer feinen Elektrode in einen bestimmten Bereich des Rückenmarks in ihrer Wirksamkeit getestet werden. Bei positivem Ergebnis würde ein Neurostimulator zur dauerhaften Therapie implantiert werden.  Über ein externes Programmiergerät können Patienten und Arzt die Therapie beeinflussen. Impulsdauer, Frequenz und Stromstärke könnten neu eingestellt und oder angepasst werden
  • Periphere Nervenstimulation (PNS): Minimal-invasive Implantation einer Elektrode am betreffenden, den Schmerz vermittelnden Nerv
  • Intrathekale Arzneimittelinfusion (Medikamentenpumpe): Implantation einer programmierbaren Medikamentenpumpe, die über einen dünnen Schlauch (Katheter) gering dosierte Schmerzmedikamente in den Flüssigkeitsraum um das Rückenmark abgibt
  • Thermokoagulation: Gezielte Verödung der Schmerz vermittelnden Nerven und Nervenknoten mittels einer speziellen Hitzesonde

Gerade bei Operationen zur Schmerzbehandlung ist eine sorgfältige Nachsorge wichtig. Je nach Art des Eingriffs bestellen wir unsere Patienten zu regelmäßigen Nachuntersuchungen ein. Dabei überprüfen wir die korrekte Lage und Funktion eingesetzter Implantate. So können etwa Neurostimulatoren neu und optimal eingestellt oder das Reservoir von Medikamentenpumpen wiederaufgefüllt werden. 

Die Nachsorge übernehmen dabei der behandelnde Arzt und bereits bekannte speziell ausgebildete Krankenschwestern (Pain Nurses) sowie Medizinische Fachangestellte (MFA) direkt bei uns in der Klinik.

  • Langjährige Erfahrung und hohe Expertise bei neurochirurgischen Eingriffen zur Schmerzbehandlung
  • Überdurchschnittliche Ausstattung mit moderner OP-Technologie für offene und Minimal-invasive Eingriffe
  • Rasche Verfügbarkeit modernster schmerzmodulierender Implantate (Neurostimulatoren, Medikamentenpumpen)
  • Hohe und verfügbare Interdisziplinärität mit dem Zentrum für Schmerztherapie und Palliativmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg sowie mit niedergelassenen und klinisch tätigen Experten für Schmerztherapie
  • Speziell ausgebildetes nicht-ärztliches Personal mit intensiver Erreichbarkeit zur optimaler Nachsorge und Therapiebegleitung

MEDIZINISCHE FORSCHUNG ZUR BEHANDLUNG CHRONISCHER SCHMERZEN

Trotz der vielen Therapiemöglichkeiten kann der chronische Schmerz bestehen bleiben und unsere Patienten in ihrer Lebensqualität einschränken. Die Mechanismen der Schmerzentstehung und der Schmerzmodulation sind nicht ins Detail erforscht. Auch die Wirkmechanismen vieler Therapien sind nicht vollständig bekannt. Deshalb und zur Verbesserung unserer Therapieergebnisse führen wir klinische Studien sowie Grundlagenforschung auf dem Gebiet des Schmerzes durch. Dabei handelt es sich um Projekte, die im Rahmen oder in Kooperation mit dem Sonderforschungsbereich Schmerz SFB1158.

Selbstverständlich werden unsere Patienten, die für unsere Studien in Frage kommen vorher darüber aufgeklärt und nur im Falle des Einverständnisses in die Studiengruppen integriert. Die Projekte sind unabhängig von der optimalen Therapie und ohne therapeutische Nachteile für unsere Patienten konzipiert.

  1. Neurophysiologische Charakterisierung der Patienten unter der Therapie mit Rückenmarkstimulation -> Kooperation mit PD Dr. Schuh-Hofer, Professor Dr. Treede: Institute of Neurophysiology, Center for Biomedicine and Medical Technology Mannheim
  2. Laser Evozierte Potenziale und MEG zur Charakterisierung und Klassifizierung von Trigeminusneuralgie -> Dr. med. dent B. Kretzschmar, Dr. Rupp. Biomagnetismus, Neurologische Universitätsklinik Heidelberg
  3. PNS bei Phantomschmerzen -> Dr. J. Andoah, Professor H. Flor: ZI-Mannheim
  4. Evaluation potenzieller klinisch relevanter Biomarker für chronische Schmerzen -> Professor Dr. rer. nat. Herold-Mende: Sektion Neurochiruirgische Forschung 

Lernen Sie unser Team kennen

Unser Team besteht aus hochqualifizierten Wirbelsäulenspezialistinnen und Wirbelsäulenspezialisten, die Sie während des gesamten Behandlungsprozesses betreuen.

 

PD Dr. med. Alexander Younsi – Leiter der Wirbelsäulenchirurgie am KKB
Prof. Dr. med. Rezvan Ahmadi – Leiterin der neurochirurgischen Schmerztherapie am KKB
PD Dr. med. Jan-Oliver Neumann – Oberarzt
Dr. med. Johannes Walter – Funktionsoberarzt
Dr. med. Carola Wieckhusen – Fachärztin für Neurochirurgie
Dr. med. Pavlina Lenga
Dr. med. Amin Nohman

Für Einweiser/Ärzte

Einweisende Ärztinnen und Ärzte können ihre Patientinnen und Patienten direkt über das Sekretariat der Wirbelsäulenchirurgie anmelden. Die Anmeldung erfolgt telefonisch oder per E-Mail, und das Sekretariat stellt sicher, dass alle erforderlichen Unterlagen vollständig sind.

 

Die Patientinnen und Patienten stellen sich zunächst zu ihrem Beratungstermin in der Sprechstunde der Wirbelsäulenchirurgie im Sekretariat der Orthopädie und Unfallchirurgie des KKB vor. Bei der Vorstellung scannt das Sekretariat alle wichtigen Vorbefunde und die mitgebrachten MRT-Bilder ein, und die Patientinnen und Patienten werden fachärztlich beraten. Sollte noch eine Röntgen- oder CT-Bildgebung zur abschließenden Diagnostik notwendig sein kann diese ggf. direkt aus der Sprechstunde organisiert werden. 

Falls eine Operationsindikation besteht und die Patientin/der Patient einen chirurgischen Eingriff wünscht, wird direkt über das Zentrale Patientenmanagement (ZPM) des KKB ein Operationstermin vereinbart. Falls der Eingriff innerhalb der nächsten vier Wochen stattfindet, kann noch bei diesem Termin die vollständige OP-Vorbereitung (z.B. chirurgische Aufklärung, Prämedikation, EKG und ggf. Blutentnahme) durchgeführt werden. Alternativ werden die Patienten für die OP-Vorbereitung kurz vor dem Eingriff nochmals einbestellt, die Terminierung erfolgt ebenfalls über das ZPM.

Am Morgen des Operationstags finden sich die Patienten direkt auf der Station ein. Nach dem Eingriff erfolgt eine kurze Überwachung im Aufwachraum des KKB. Eine Entlassung ist in der Regel bereits zwei Tage nach der Operation möglich. Erste Physiotherapeutische Anleitung erfahren die Patienten am ersten postoperativen Tag. Falls eine Rehabilitation indiziert ist wird diese noch während des stationären Aufenthaltes in die Wege geleitet, die Patienten erhalten dann die notwendigen Anträge und Befundberichte sowie die Kontaktdaten ihrer Kostenträger, an die die Unterlagen geschickt werden müssen.

Die Nachsorge erfolgt, falls notwendig, ebenfalls über die Sprechstunde der Wirbelsäulenchirurgie im KKB. Bei Notfällen können sie die Patientinnen und Patienten zu jeder Tag- oder Nachtzeit in der Neurochirurgischen Klinik am UKHD vorstellen. 

Bitte geben Sie den Patienten die Einweisung sowie aktuelle bildgebende Diagnostik (mindestens MRT-Bilder auf CD) und relevante Vorbefunde mit. Dies ermöglicht uns eine reibungslose und schnelle Abwicklung bei der Terminierung, OP-Vorbereitung und OP-Planung.

Einweisende Ärztinnen und Ärzte können sich direkt an unser Sekretariat unter 06252 701-92319 oder via E-Mail wirbelsaeulenchirurgie(at)kkh-bergstrasse.de wenden.

Leitung

Univ.-Prof. Dr. med. Sandro Krieg, MBA
Geschäftsführender Direktor Neurochirurgie Universitätsklinikum Heidelberg 

PD Dr. med. Alexander Younsi

PD Dr. med. Alexander Younsi
Leiter der Wirbelsäulenchirurgie am KKB
 

Sprechstunde und Kontakt

Sprechstundenzeiten:

Jeden Donnerstag von 8:00-16:00 Uhr

Für das Erstgespräch bitte mitbringen:

Aktuelle MRT-Bilder (nicht älter als sechs Monate, idealerweise auf CD)

Relevante medizinische Vorbefunde und eine Liste der aktuellen Medikamente

Kontakt für Terminvereinbarung:

Telefonnummer: 06252 701-92318

E-Mail: wirbelsaeulenchirurgie(at)kkh-bergstrasse.de

Anschrift: Sekretariat der Orthopädie und Unfallchirurgie (Erdgeschoss, rechts), Kreiskrankenhaus Bergstraße GmbH, Viernheimer Str. 2, 64646 Heppenheim

Sekretariat

Ihr Ansprechpartnerin im Sekretariat der Wirbelsäulenchirurgie ist Frau Kühnel, erreichbar unter 06252 701-92319

Kontakte für Einweiser

Einweisende Ärztinnen und Ärzte können sich direkt an unser Sekretariat unter 06252 701-92319 oder via E-Mail an wirbelsaeulenchirurgie(at)kkh-bergstrasse.de wenden.

Zentrales Patientenmanagement

Unser Team des zentralen Patientenmanagements (ZPM) steht Ihnen rund um die Operation zur Seite.

Email: V-KKHBZPM(at)kkh-bergstrasse.de 

Anja Löser – ZPM Heppenheim 
Tel.: 06252-701-92299 
Email: Anja.Loeser(at)kkh-bergstrasse.de 

Nicole Nikisch – ZPM Heidelberg  
Tel.: 06221 – 56-39252 
Email: Nicole.Nikisch(at)med.uni-heidelberg.de