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Zentrale Notaufnahme

Die Zentrale Notaufnahme ist die Schnittstelle zum Rettungsdienst und den zuweisenden Fachärzten. Hier werden rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr, Notfallpatienten aus allen unseren Fachrichtungen versorgt. Im Jahr 2023 wurden knapp 23.000 Patienten behandelt.

Cardiac Arrest Center
Das Kreiskrankenhaus Bergstraße ist als Cardic Arrest Center zertifiziert und verfügt aufgrund der 24h-Bereitschaft des Herzkatheterlabors und der zertifizierten Chest-Pain-Unit, über eine hohe Expertise in der Versorgung von Patienten mit akutem Herzinfarkt oder nach Reanimationen.

Stroke Unit 
Schlaganfallpatienten werden in der Notaufnahme erstversorgt und sofort der rund um die Uhr verfügbaren CT-Diagnostik zugeführt. Zur weiteren Versorgung verfügen wir über eine zertifizierte Stroke Unit. Für erforderliche herzchirurgische Eingriffe oder interventionell-radiologische Maßnahmen (z.B. Thrombektomie) besteht eine enge Kooperation mit dem Universitätsklinikum Heidelberg.

Traumazentrum
Die Klinik ist als lokales Traumazentrum zertifiziert. Zur Versorgung von Unfallpatienten steht ein moderner Schockraum, nach den Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, zur Verfügung.

Anästhesie und Intensivmedizin
Die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin ist eng in die Notfallversorgung eingebunden. Nachts ist mindestens ein Facharzt für Anästhesiologie im Haus. Das Labor und die Blutbank sind ebenfalls rund um die Uhr im Dienst.

Wartezeiten
Notfallpatienten werden nach internationalen Standards, von erfahrenen und dafür speziell geschulten Pflegefachpersonen beurteilt und in Kategorien unterschiedlicher Dringlichkeit eingestuft. Die Versorgung bedrohlich Verletzter oder Erkrankter hat immer Priorität, so dass für weniger gravierende Fälle Wartezeit entsteht. Wir sind bemüht, die Wartezeit so kurz wie möglich zu halten.

Wertsachen
Wir übernehmen keine Haftung für Wertgegenstände von Patienten und Patientinnen. Bitte nehmen Sie daher keine Wertsachen mit in die Notaufnahme oder geben Sie diese Angehörigen mit. Vielen Dank! 

Zertifikate

Antworten auf häufige Fragen

Wann muss ich in die Notaufnahme?

Die Aufgabe der Notaufnahme eines Krankenhauses ist die Versorgung von Patienten mit akuten und lebensbedrohlichen Erkrankungen. Viele Patienten werden mit dem Rettungsdienst oder dem Notarzt in unser Krankenhaus eingeliefert. In der Notaufnahme erfolgt die erste Diagnostik und interdisziplinäre Behandlung vor einer eventuellen stationären Aufnahme. Aufgabe einer Notaufnahme ist es nicht, fehlende Sprechstundenkapazitäten der niedergelassenen Haus- oder Fachärzte zu kompensieren.

Wenn Sie außerhalb der Sprechzeiten Ihres Haus- oder Facharztes Hilfe benötigen, ist nicht automatisch die Notaufnahme die richtige Anlaufstelle. Bei akuten und lebensbedrohlichen Erkrankungen sollten Sie den Notarzt oder Rettungsdienst rufen oder sich in eine Notaufnahme begeben.

Für alle Erkrankungen, mit denen Sie zu Ihrem Haus- oder Facharzt gehen würden, steht Ihnen der kassenärztliche Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117 zur Verfügung.

Wenn Sie fußläufig in die Notaufnahme kommen, melden Sie sich in der Ambulanten Notaufnahme im 1. OG in dem braunen Glaskasten an. Halten Sie Ihre Krankenkassenkarte beereit. 

Wenn Sie spät abends oder nachts fußläufig in die Notaufnahme kommen, melden Sie sich an der Information/ Pforte im Erdgeschoss an. Die Mitarbeiterin dort gibt den Kollegen in der Notaufnahme telefonsich Bescheid, dass Sie kommen. Oben im Wartebereich der Ambulanten Notaufnahme werden Sie dann sobald wie möglich durch eine Pflegekraft der Notaufnahme aufgerufen. Halten Sie Ihre Krankenkassenkarte beereit. 

Hier finden Sie die Wegbeschreibung zu unserer Notaufnahme. 

Neben der Einweisung bzw. Überweisung Ihres Haus- oder Facharztes sollten Sie wenn möglich Ihre Versichertenkarte, einen aktuellen Medikamentenplan und ggf. vorhandene Vorbefunde (Arztbriefe) mitbringen.

Bringen Sie sich auch Getränke und wenn möglich kleine Snacks für die Wartezeit mit, falls Sie in keinem lebensbedrohlichen Zustand sind.

Bitte beachten Sie, dass am Kreiskrankenhaus Bergstraße keine Abteilungen für Pädiatrie (Kinderheilkunde), Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie, Neurochirurgie und Urologie vorhanden sind. Patienten mit Problemen auf diesen Fachgebieten können eingeschränkt erstversorgt werden, anschließend muss jedoch ggf. eine Weiterverlegung in eine entsprechende Klinik erfolgen (Heidelberg, Mannheim, Worms, Darmstadt).

Die Behandlungsreihenfolge in der Notaufnahme richtet sich nach medizinischer Dringlichkeit und nicht nach Eintreffzeit in der Notaufnahme. Jeder Patient, der sich in der Notaufnahme vorstellt, wird (wie gesetzlich vorgeschrieben) mittels einem standardisierten Ersteinschätzungssystem, dem sogenannten Manchester-Triage-System, eingeschätzt.

Die Behandlungspriorität liegt dabei immer auf bedrohlichen und akuten Notfällen.

Notfallpatienten erhalten in der Notaufnahme eine umfassende Diagnostik mit Laboranalysen, Röntgen- und CT-Untersuchungen und ggf. mehreren fachärztlichen Untersuchungen. Diese umfassende Diagnostik ist zeitaufwendig und bindet das Personal über einen längeren Zeitraum. Bei Patienten, die sich mit leichten Beschwerden in der Notaufnahme vorstellen, kann es dadurch zu mehrstündigen Wartezeiten kommen. Eine Notaufnahme ist personell, v.a. nachts und an Wochenenden / Feiertagen, nicht für die zusätzliche Versorgung von Patienten aufgestellt, für die der kassenärztliche Bereitschaftsdienst zuständig wäre.

Eine Notaufnahme ist personell und organisatorisch auf die Versorgung akuter Notfälle ausgerichtet. Patienten, die durch den Rettungsdienst transportiert werden, erreichen die Notaufnahme teilweise über andere Eingänge als fußläufige Patienten, so dass diese vom Wartebereich aus nicht gesehen werden können. Bei bedrohlich erkrankten Patienten kann es sein, dass der behandelnde Arzt den Patient auch in außerhalb der Notaufnahme liegenden Diagnostikbereichen betreuen muss, in dieser Zeit steht er für weniger dringliche Fälle nicht zur Verfügung.

Unsere Zentrale Notaufnahme ist ein Akut-Bereich, in der eine Verpflegung aus hygienischen und organisatorischen Gründen nicht möglich ist. Hinzu kommen häufig auch medizinische Aspekte (z.B. eine eventuelle Operation), die gegen eine Nahrungsaufnahme in der Notaufnahme sprechen.

Getränke, belegte Brötchen und Snacks erhalten Sie an Wochentagen in unserem Kiosk im Foyer. Am Wochenende und nachts stehen Wasser sowie weitere Kalt- und Warmgetränke im Foyer über Automaten zur Verfügung. Auch kleine Snacks und Riegel sind über einen Automaten zu erhalten.

Wichtig: An den Automaten kann nur mit Münzgeld, nicht mit Scheinen oder EC-Karten bezahlt werden!

Vom Gesetzgeber ist nicht gewollt, dass eine Notaufnahme kassenärztliche Aufgaben übernimmt. In der Notaufnahme können Rezepte und AU-Bescheinigungen nur für BG-Patienten nach Arbeitsunfällen ausgestellt werden. Im Anschluss an die Versorgung in der Notaufnahme erhält jeder Patient im Falle einer ambulanten Versorgung einen Behandlungsbericht, der ggf. eine Empfehlung für Medikamente enthält. Diese Medikamente müssen ggf. vom Hausarzt oder dem ärztlichen Bereitschaftsdienst rezeptiert und bei der (Notdienst-)Apotheke abgeholt werden.

Die Zentrale Notaufnahme wird von einem Ärztlichen Leiter und einem Pflegerischen Leitungsduo geführt und verfügt über ein festes Team an Pflegekräften, von denen viele eine spezielle Fachweiterbildung in der Notfallpflege absolviert haben. Die Ärzte der Inneren Medizin und der Chirurgie sind im Rotationsprinzip eingesetzt.

Die Teamleitung besteht aus Dr. med. Fabian Wagner (1.v.l.), Ärztlicher Leiter der ZNA und Christine Wipplinger (1.v.r.), Funktionsoberärztin der ZNA sowie dem Pflegerischen Leitungsduo Nadia Röhrig und Mark Gärtner.

Karriere in der Notfallmedizin

Wir freuen uns über neue Kolleginnen und Kollegen. Für mehr Informationen besuchen Sie unser Karriereportal

Weiterbildung Fachärzte 
Für Fachärzte besteht die Möglichkeit der Weiterbildung in „Klinischer Akut- und Notfallmedizin“. Eine Weiterbildungsermächtigung für die entsprechende Zusatzbezeichnung liegt für 12 Monate vor. Hier erhalten Sie einen Überblick über unser Weiterbildungsangebot 

Praktisches Jahr
Wir freuen uns, wenn Sie Ihr PJ bei uns am KKB machen möchten. In unserer ZNA können Sie eine interdisziplinäre ambulante Famulatur oder Teile ihres praktischen Jahres ableisten. Detailierte Informationen finden Sie auf der PJ-Seite

Nicht-ärztlicher Bereich
Wir bilden Notfallsanitäter (Ausbildungsvertrag über die Rettungsdienstschule) und Rettungssanitäter aus und bieten Plätze für FSJler an. Weitere Informationen für Rettungssanitärer und FSJ finden Sie hier 

Leitung

Dr. med. Fabian Wagner, DESAIC
Ärztlicher Leiter Zentrale Notaufnahme

Facharzt für Anästhesiologie
Notfallmedizin und Intensivmedizin
Klinische Akut- und Notfallmedizin Schmerztherapie
Leitender Notarzt

Kontakt

Im Notfall: 112 
Ärztlicher Bereitschafftdienst: 116 117

Sie sind sich nicht sicher, welche Nummer die richtige für Ihre Beschwerden sind? Nutzen Sie das Patienten-Navi

Wegbeschreibung

Hier finden Sie eine Wegbeschreibung, wie Sie in die Ambulanz der Zenztralen Notaufnahme kommen. 

Veranstaltungen

Fachveranstaltung
Forum Notfallmedizin

Kostenlose Abendfortbildung für notfallmedizinisch tätigen Kolleginnen und Kollegen im Haupt- oder Ehrenamt.