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Übergabe neuer medizinischer Bereiche am Kreiskrankenhaus Bergstraße

Aktuelles und Pressemitteilungen | 11.09.2020

(von links): Professor Dr. Ingo B. Autenrieth, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Heidelberger Universitätsklinikums, PD Dr. Armin Kalenka, Leitender Ärztliche Direktor des Kreiskrankenhauses, Landrat Christian Engelhardt, Martin Heck, stellvertretender Pflegeleiter Chest Pain Unit und Stroke Unit, KrankenhausGeschäftsführer Daniel Frische, Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Diana Stolz und Rayk Oemus, Pflegedienstleiter am Kreiskrankenhaus Bergstraße. Foto: Kreiskrankenhaus Bergstraße/Foto: Thomas J. Zelinger

Allgemeinstation der Kardiologie sowie Chest Pain Unit und Stroke Unit bekommen neue Räume // 8,5 - Millionen-Euro-Projekt ist Teil der Generalsanierung des Hauses in Heppenheim

KREIS BERGSTRASSE | 11. September 2020 |
Auf dem Weg der Generalsanierung und des Umbaus des Kreiskrankenhauses Bergstraße, einhergehend mit Erweiterungen, ist ein weiterer Meilenstein erreicht. In dem zum Heidelberger Universitätsklinikum gehörenden Haus in Heppenheim ist heute ein komplett neugestalteter medizinischer Trakt im Gebäude seiner Bestimmung übergeben worden. Im Erdgeschoss hat die kardiologische Allgemeinstation sechzehn Doppel- und ein Einzelzimmer, darunter ein Spezialzimmer für Adipositas-Patienten. Im Obergeschoss sind künftig mit je acht Betten die Chest Pain Unit (CPU) zur Behandlung von Menschen mit Herzinfarkt sowie die Stroke Unit zur Therapie von Patienten mit Verdacht auf einen Schlaganfall untergebracht. Insgesamt wurden im Zuge des Bauabschnitts Räumlichkeiten auf einer Grundfläche von rund 1.800 Quadratmetern komplett neu aufgebaut.

Übergeben wurden die Räume im Beisein der Spitze des Heidelberger Universitätsklinikums, des Kreiskrankenhauses und des Kreises Bergstraße, der als Minderheitseigentümer zehn Prozent der Klinikanteile hält. Die restlichen 90 Prozent gehören dem Uniklinikum. Auf einen großen Festakt wurde aufgrund der Corona-Pandemie, die erhöhte Vorsichtsmaßnahmen und damit Zugangsbeschränkungen in Krankenhäusern erfordert, verzichtet. Die Übergabe im kleinen Rahmen, bei der symbolisch ein rotes Band durchschnitten wurde, bot dennoch Gelegenheit, das Projekt und die Arbeit der Kardiologie an der Kreisklinik ins Blickfeld zu rücken. Die Räume selbst werden nach der Übergabe in den kommenden Wochen fertig eingerichtet und alsdann in Betrieb genommen. 

Das Kreiskrankenhaus wird im laufenden Betrieb von Grund auf saniert und ausgebaut. Auftakt war vor drei Jahren die Inbetriebnahme eines neuen Bettentrakts neben dem Haupteingang. Der nun baulich neuangelegte kardiologische Bereich ist in einem der Südflügel des Hauses entstanden, bislang waren auf den beiden Ebenen zwei Allgemeinstationen untergebracht. Der knapp zwölfmonatigen Bauzeit ist eine ebenfalls etwa einjährige Planungsphase vorausgegangen. „Es war unser Ziel, durch die intensive Planung eine optimale Nutzung sicherzustellen. Heute können wir sagen, es ist gelungen, unseren Patienten künftig mehr Raum und Komfort zu bieten, bestmögliche Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter zu schaffen und damit neue Standards in der Patientenversorgung zu sichern“, betont der Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses Bergstraße, Daniel Frische.

Gut 8,5 Millionen Euro sind in die neuen Räume investiert worden. Die Zimmer und Bereiche sind hell und modern eingerichtet, die medizintechnische Ausstattung ist auf dem neuesten Stand. „Wir haben hier einen hochmodernen Bereich aufbauen können, der den Anforderungen an die Medizin in Gegenwart und Zukunft erfüllt. Dazu gehört auch das Prinzip der kurzen Wege, zum Beispiel zwischen der Chest Pain Unit und unserem Herzkatheterlabor, das rund um die Uhr in Betrieb ist“, resümiert der Leitende Ärztliche Direktor des Kreiskrankenhauses, PD Dr. Armin Kalenka. Der Wechsel von den bisherigen Räumlichkeiten in den neu aufgebauten Trakt wird fließend vollzogen. Und der Leitende Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende des Heidelberger Universitätsklinikums, Professor Dr. Ingo B. Autenrieth fügt an: „Mit den neuen Räumen und den verbesserten Arbeitsbedingungen stärken wir den Klinikstandort hier in Heppenheim weiter. Wir fördern das Potenzial im Gesamten und können auf sehr hohem Niveau medizinische Leistungen erbringen.“

ZENTRALE BEDEUTUNG ÜBER KREISGRENZEN HINWEG Schon heute hat die Kardiologie sowie die Schlaganfallversorgung des Hauses über die Grenzen des Kreises Bergstraße Bedeutung. Auch sind mit der Chest Pain Unit und der Stroke Unit bereits vor Jahren medizinische Versorgungslücken im Dreieck Heidelberg-MannheimDarmstadt geschlossen worden. Das Haus ist eine zentrale Anlaufstelle für Herzinfarkt- und Schlaganfallpatienten. Gestärkt wird die Stellung durch die universitäre Anbindung. „Wir haben mit dem Kreiskrankenhaus eine leistungsstarke Einrichtung in der Region, die für kurze Wege und hervorragende Medizin vor Ort steht, und die in engem Schulterschluss mit dem Uniklinikum arbeitet. Von den neugeschaffenen Räumlichkeiten und den damit einhergehenden Behandlungsmöglichkeiten werden zahlreiche Bergsträßerinnen und Bergsträßer profitieren“, betonte Landrat Christian Engelhardt bei der Zusammenkunft. Er hob zudem die große, generelle Bedeutung des Krankenhauses für die medizinische Versorgung der Kreis-Bevölkerung hervor. Die Generalsanierung des Kreiskrankenhauses wird nach heutigem Stand bis in das Jahr 2025 dauern. Aktuell steht die weitere Planung auf dem Prüfstand, um diese wo notwendig an das veränderte Umfeld im Gesundheitswesen anzupassen. Professor Dr. Ingo B. Autenrieth: „Wir sind in der glücklichen Lage, neue Anforderungen und Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie in unsere Planung einfließen zu lassen. Diese Chance wollen und sollten wir nutzen.“ In der nächsten Bauphase entstehen neue Räume für die Endoskopie und für die Ambulanzen der Fachabteilung mit den zugehörigen Chefarztbereichen. „Wir haben noch viel vor. Aber wir sind durchaus auch stolz auf das bisher Erreichte“, sagt Daniel Frische mit Blick auf das Miteinander aller Beteiligten. Die Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin des Kreises Bergstraße, Diana Stolz, abschließend: „Mit der baulichen Sanierung des Krankenhauses wird die Patientenversorgung im Kreis Bergstraße und auch für das Umland weiter gestärkt. Zudem wird das Haus als Arbeitgeber noch interessanter.“

DAS KREISKRANKENHAUS BERGSTRASSE IM INTERNET
www.kkh-bergstrasse.de