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Schüler führen eine Station am KKB

Aktuelles und Pressemitteilungen | 14.05.2019

Verantwortung in der ersten Reihe und wichtige Erfahrungen für die Zukunft im Beruf

Das Projekt Schülerstation hat sich am Kreiskrankenhaus Bergstraße bewährt und findet in der aktuellen Neuauflage Zuspruch bei angehenden Pflegekräften und Zustimmung von Patienten

KREIS BERGSTRASSE | Mai 2019 | Es ist früher Nachmittag, kurz vor zwei Uhr im Kreiskrankenhaus Bergstraße. An einem langen Tisch im ersten Obergeschoss des zum Heidelberger Universitätsklinikum gehörenden Hauses in Heppenheim sitzen mehrere junge Frauen, Schülerinnen der Gesundheitsakademie Bergstraße (GAB), zusammen. Sie sind allesamt hochkonzentriert und im intensiven Gespräch. Die Frühschicht der Station zehn übergibt den Dienst an die Spätschicht. Über jede Patientin, jeden Patienten wird informiert. Wie wird sie, wie wird er aktuell behandelt und gepflegt, gibt es Neuzugänge? Alles ist wichtig, schließlich geht es um eine professionelle Versorgung, um bestmögliche Betreuung. Für drei Wochen ist die Station eine Schülerstation. Die jungen Leute, die in Kürze Examen machen, zeigen was sie in der Ausbildung gelernt haben, zeigen, wie ernst sie ihren Beruf nehmen.

Mit in der Runde dieses Nachmittags sind erfahrene Pflegekräfte wie die Praxisanleiterinnen Elke Stricker und Anja Weygandt. Gemeinsam mit weiteren berufserfahrenen Pflegenden und Lehrkräften der Gesundheitsakademie begleiten sie die Auszubildenden , neben den in der Besprechung beisammensitzenden Frauen und Männer, durch das Projekt. Drei Wochen sind die jungen Leute in der Verantwortung für die Station. Pflege und Organisation gilt es zu managen, alles ist in ihren Händen. Die Arbeit im Vordergrund wie auch im Hintergrund läuft von der Aufnahme bis zur Entlassung der Patienten unter ihrer Regie. Die Auszubildenden finden sich dabei an den Schnittstellen mit anderen Berufsgruppen, vor allem mit den Ärzten. Auch das ist eine neue Erfahrung. Standen sie bislang bei den Praxiseinheiten ihrer Ausbildung hinter examinierten Pflegekräften, sind nun die Plätze getauscht. Die Azubis arbeiten in der ersten Reihe, die erfahrenen Kollegen schauen ihnen über die Schultern.

Die Patienten sind vorab informiert worden, haben ihrer Pflege durch die Auszubildenden zugestimmt. Bei Kranken und Genesenden komme die Idee der Schülerstation gut an, berichtet Praxisanleiterin Stricker. Sie fühlten sich bestens umsorgt. Elke Stricker spricht von „sehr guten“ und „sehr positiven“ Rückmeldungen. Und eine Auszubildendesagt auf die Frage, was bei der Arbeit auf der Schülerstation besonders schön sei: „Mit am Schönsten sind die positiven und lobenden Bewertungen der Patienten, wenn ich etwas gut gemacht habe oder die Patienten mit meiner Arbeit zufrieden sind.“ Das motiviert, gibt Selbstvertrauen, fördert die Lust auf den Beruf, der enorme fachliche und soziale Anforderungen stellt, großes Verantwortungsbewusstsein voraussetzt und viele Chancen der Weiterentwicklung bietet.

Aus Sicht von Elke Stricker ist die Schülerstation „die beste Examensvorbereitung“ für die jungen Leute. Entsprechend ist das Projekt, das 2017 Premiere hatte und seitdem zwei Mal im Jahr eine Neuauflage erlebt, angelegt. Eine weitere Auszubildende resümiert: „Man lernt seine Schwächen und Stärken viel besser kennen.“ Die Arbeit auf der Schülerstation biete die Möglichkeit, „sich selbst genau zu reflektieren und in seinem Handeln und Wissen besser zu werden.“ Auch gebe das Projekt Vertrauen ins eigene Wissen. Und wo birgt die Station einen besonderen Lerneffekt? Unter anderem, wenn es darum gehe, „die Kommunikation in stressigen Situationen auf eine kollegiale Basis zu bringen“, heißt es aus den Reihen der Schüler.

Die Auszubildenden schätzen die Verantwortung, die sie bekommen und sie schätzen die weitreichenden und tiefen Einblicke, die damit einhergehen. Für Praxisanleiterin Stricker ist offenkundig, dass das Projekt Sicherheit gibt und, dass es die Teamarbeit fördert. Die jungen Leute seien engagiert bei der Sache und, auch das ist wichtig, sie hätten Spaß an der Arbeit. Somit ist es nur konsequent, dass ein Konzept entwickelt wurde, das mit jedem Prüfungsjahrgang der Gesundheitsakademie eine Neuauflage erlebt.

ZUSATZ
Hinter der Gesundheitsakademie Bergstraße, der Krankenpflegeschule der Region mit Sitz auf dem Campus der Karl-Kübel-Schule in Bensheim, stehen als Träger neben dem Kreiskrankenhaus Bergstraße in Heppenheim die Vitos Klinik in Heppenheim und das Heilig-Geist-Hospital in Bensheim.

DIE GESUNDHEITSAKADEMIE BERGSTRASSE IM INTERNET

www.gesundheitsakademie-bergstrasse.de

DAS KREISKRANKENHAUS IM INTERNET

www.kkh-bergstrasse.de

eamarbeit auf der Schülerstation. Angehende Gesundheits- und Krankenpfleger der Gesundheitsakademie Bergstraße verantworten im Rahmen ihrer dreijährigen Ausbildung kurz vor den Examensprüfungen die Arbeit einer Station am Kreiskrankenhaus Bergstraße in Heppenheim. Das Foto zeigt drei Auszubildende gemeinsam mit den Praxisanleiterinnen Anja Weygandt (Dritte von links) und Elke Stricker (rechts). Foto Kreiskrankenhaus Bergstraße/Thomas J. Zelinger

Kreiskrankenhaus Bergstraße
eine Einrichtung des
Universitätsklinikums Heidelberg
Viernheimer Straße 2
64646 Heppenheim
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Bei Rückfragen:
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V.i.S.d.P
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Geschäftsführer