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Diagnostik

Wenn Sie oder Ihr Arzt eine Veränderung in der Brust festgestellt haben, bietet das Brustzentrum die Abklärung an. Oft sind Knoten in der Brust gutartig und können über hochauflösenden Brustultraschall gesichert werden. Gegebenenfalls setzen wir weitere Untersuchungen wie Mammographie, MRT oder auch gezielte Probenentnahmen zum Aufschluss über die Art der Erkrankung ein.

Sollte der Befund nicht eindeutig einzuordnen sein oder der Verdacht auf einen bösartigen Brustbefund bestehen, können wir Ihnen mithilfe einer sogenannten Stanzbiopsie Klarheit verschaffen. Hierbei wird mit lokaler Betäubung unter Ultraschallsicht mit einer Spezialnadel eine kleine Gewebeprobe entnommen. Dieses Vorgehen ist schmerzarm und bietet die Möglichkeit das Gewebe von der Pathologie genau untersuchen zu lassen. Damit kann die Diagnose gesichert werden. Sollte es sich um Brustkrebs handeln, werden zusätzliche Gewebseigenschaften an der Probe pathologisch überprüft. So kann bereits jetzt individuell das weitere Vorgehen und die Therapie geplant werden. Denn es gibt verschiedene Sorten an Brustkrebs und entsprechend verschiedene Therapien.

Spezialsprechstunde

  • Beratungsgespräche
  • Mammasonographie
  • Mammographie
  • Mamma-MRT
  • Probeentnahmen minimalinvasiv mit Ultraschall- oder mammographischer Unterstützung
  • Zweitmeinung

Am Brustzentrum am Kreiskrankenhaus Bergstrasse befindet sich ein Standort des Mammographie-Screenings Südhessen. Weitere Standorte des Mammographie Screenings in Südhessen sind Darmstadt, Rüsselsheim, und Erbach.

Sie werden von den Mitarbeiterinnen des Empfangs in den Räumen der Radiologischen Praxis am KKH Bergstrasse und den kompetenten Röntgenassistentinnen bis zur Erstellung der Mammographie verständnisvoll begleitet. Das Ergebnis der Untersuchung erhalten Sie per Post. In 97% der Fälle wird das Ergebnis unauffällig sein.

Das Mammographie-Screening-Programm hat das Ziel, Brustkrebs in einem sehr frühen Stadium zu entdecken, in dem der Tumor noch klein ist und die Lymphknoten noch nicht befallen hat. Dann haben Frauen die Chance auf eine günstige Prognose, eine schonende Behandlung und eine gute Aussicht auf Heilung. Oft gelingt auch das Auffinden im Stadium von Vorstufen, welche komplett heilbar sind.

Die Mammographie ist eine Röntgenuntersuchung der weiblichen Brust. Sie eignet sich zur Brustkrebsfrüherkennung, weil sie schon sehr kleine, nicht tastbare Tumore in einem frühen Stadium sichtbar machen kann.

Studien haben gezeigt, dass Frauen, die regelmäßig an einem qualitätsgesicherten Mammographie-Screening teilnehmen, vor dem Brustkrebstod bewahrt werden können. Die Mammographie dient der Früherkennung von Brustkrebs und richtet sich an alle Frauen zwischen dem 50zigsten und 69zigsten Lebensjahr, die keine erkennbaren Anzeichen einer Brustkrebserkrankung haben. In der Regel werden Sie im 2- jährigen Abstand von der sogenannten Zentralen Stelle zum Mammographie Screening schriftlich eingeladen. Die Kosten der Untersuchung im Mammographie-Screening-Programm werden von den Krankenkassen übernommen.

Das Mammographie-Screening-Programm stellt hohe Qualitätskriterien an das medizinisch-technische Personal und die Ärzte. Beispielsweise müssen Mitarbeiter an besonderen Fortbildungen teilnehmen, zudem werden alle Mammographien doppelt befundet von zwei gleich qualifizierten Ärzten, die eine Zahl von mindestens 5.000 Screening-Mammographien im Jahr nachweisen müssen.

Täglich kommen rund 50 Frauen zur Mammographie in den Räumen am Kreiskrankenhaus Bergstraße in Heppenheim. Einmal wöchentlich erfolgen Abklärungsuntersuchungen und weiterführende Diagnostik bei zweifelhaften Befunden.

Weitere Info unter: www.mammographie-screening-suedhessen.de

Vorträge zum Thema Brustkrebs

Mammographie-Screening – Vortrag von Dr. Sepideh Pade

Je früher Brustkrebs erkannt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Dabei spielen die modernen Bildgebungsverfahren eine wichtige Rolle: Im Vortrag spricht Dr. Sepideh Pade, Fachärztin für Radiologie, über das Mammographie-Screening und dessen wichtigen Bedeutung im Kampf gegen den Brustkrebs. Genau dafür macht sich auch die Aktion "Gib Acht auf Dich" stark, auf die insbesondere im Brustkrebsmonat Oktober aufmerksam gemacht wird. 

Erblich bedingter Brust- und Eierstockkrebs – Vortrag von Dr. Anja Herbert

Mittlerweile sind die unterschiedlichsten Risikofaktoren für Brust- und Eierstockkrebs bekannt - doch ein Risikofaktor, den wir nicht beeinflussen können, ist die genetische Komponente. Im Vortrag spricht Dr. Anja Herbert, Fachärztin für Gynäkologie und Koordinatorin des Brustzentrums Bergstraße, über den erblich bedingten Brust- und Eierstockkrebs.

Pathologie Universitätsklinik Heidelberg

Als etabliertes Referenzzentrum für Mammapathologie ist das Pathologische Institut (akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17020) ein wichtiger Kooperationspartner des Brustzentrums Bergstraße.

Pathologen untersuchen Biopsie- und Operationsmaterial der Mamma (Brust) unter dem Mikroskop und mit immunhistologischen und molekularen Zusatzuntersuchungen. Hierbei sind die pathologischen Experten der Universität Heidelberg immer auf dem aktuellsten Stand, welche besonderen Untersuchungen auf Gewebseigenschaften möglich und wichtig sind (s. Präzisionsonkologie-verlinken). Die erhobenen Befunde sind Grundlage für die Einschätzung und die maßgeschneiderte Therapie der Tumorerkrankung.

Weitere Info unter www.klinikum.uni-heidelberg.de/pathologisches-institut